Warenkorb
${ cartError }
${ freeShipMessage }
${ recommendedProductsMessage }
${ rec.title } ${ rec.title.split(' | ')[0] } ${currencySymbol}${ Number(rec.selectedProduct.variants[0].price).toFixed(2) }

Ihr Warenkorb ist leer

Alle Produkte einkaufen

Co Author(s):

Purer Zitronensaft auf Deiner Haut: Wie Zitrone auf Deiner Haut wirkt und warum Du auf den Zitrus-Kick verzichten solltest

Hautgesundheit 11.04.22 7 min. lesezeit

Teil 2 der “Beauty myths? Not at This Place!”-Reihe

Hilft Dir Zahnpasta bei Pickeln wirklich? Solltest Du Deine Haut mit Zitronensaft einreiben? Und wenn ja, wie oft? Wie kannst Du Poren minimieren? Am besten dauerhaft? Und planst Du beim Anblick trockener Hautpartien insgeheim schon Dein DIY für Zuckerpeeling mit Olivenöl?

Die Liste der modernen Beauty-Mythen ist lang. Ebenso lang wie die Foren und Zeitschriftenartikel, in denen vermeintlich hilfreiche Tipps und Tricks Dir “erklären”, wie Du – am besten über Nacht – Deine Beauty-Sorgen ad acta legen kannst.

In unserer Aufklärungsreihe “Beauty myths? Not at This Place !” wollen wir mit Dir gemeinsam einen näheren Blick auf allerlei “Ich hab’ gehört, das hilft bei…-Fragen” aus dem Bereich Hautpflege und Schönheitsrituale werfen. 

Dieser Artikel beantwortet Dir die folgenden Fragen:

Was ist Zitronensäure?

Obwohl die Bezeichnung “Zitronensäure ” zunächst vermuten lässt, dass diese Säure nur im Saft oder Fruchtfleisch der gelben Zitrusfrucht aus dem Mittelmeerraum vorkommt, ist sie natürlicher Bestandteil zahlreicher Lebensmittel – und sogar Deiner Hautzellen ! Denn in Deinem Körper entsteht Zitronensäure als Zwischenprodukt während des Stoffwechsels.

Zitronensäure findet sich demnach mitnichten nur  Zitronen. Auch in  Äpfeln, Limetten, Himbeeren, Birnen, Grapefruits oder Kirschen konnte sie nachgewiesen werden. Und hättest Du sie Pilzen und Milch vermutet [1] ? 

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde Zitronensäure erstmals vom deutsch-schwedischen Apotheker Carl Wilhelm Scheele aus ihrer Namensgeberin der Zitrone gefiltert und in ihren Eigenschaften untersucht. Auf diesen Untersuchungen beruhen die heutigen Anwendungsgebiete der Säure. 

Neben dem Einsatz in Haushaltsreinigern wie Entkalkern sowie dem Gebrauch als Konservierungsmittel und Geschmacksgeber für zahlreiche verarbeitete Lebensmittel wird Zitronensäure im kosmetischen Bereich verwendet. 

Besondere Aufmerksamkeit erfährt sie hier unter anderem 

  • für die Regulation und Stabilisation des ph-Wertes von Produkten, 
  • als Konservierungsmittel
  • als Wirkstoff in chemischen Peelings [2] (StichwortAHA-Peeling ” und ”BHA-Peeling ”), Gesichtscremes und Körperlotionen sowie
  • als Inhaltsstoff in Badebomben , wo sie zusammen mit Natron und Wasser das Sprudeln auslöst.

 

Dabei nimmt Zitronensäure – oder besser “Citric Acid ”, wenn Du sie in der Liste der Inhaltsstoffe suchst – eine besondere Rolle ein. Sie ist die einzige Säure in Kosmetika, die sowohl Alpha- als auch Beta-Hydroxysäure , also AHA und BHA , sein kann. Dadurch vereint sie zu einem gewissen Teil die Eigenschaften beider “Peelingtypen”. 

Was das genau für Deine Haut bedeutet, erfährst Du im nächsten Abschnitt. 

Wie wirkt Zitronensäure auf Deiner Haut?

In erster Linie ist Zitronensäure ein potentes Antioxidans , das Deine Haut vor schädigendem Umweltstress schützen kann. Dabei geht die antioxidative Wirkung sogar soweit, dass Zitronensäure eine Boosterfunktion übernimmt, wenn sie mit anderen antioxidativen Inhaltsstoffen aufgetragen wird.  So können diese ihre Wirkung wiederum noch besser entfalten. 

Dieser Boost wird zum einen dadurch möglich, dass Zitronensäure entzündungsauslösende Radikale einfängt [3] und zum anderen dadurch, dass Zitronensäure in ihrer Funktion als AHA abgestorbene Hautschüppchen ablösen kann. Auf diese Weise kann Deine Haut ausbalancierte Formulierungen noch besser aufnehmen.  

Außerdem kann Zitronensäure die Regulation des oftmals basischen ph-Hautwerts bei Akne unterstützen. Durch das Senken eines zu hohen ph-Wertes im erkrankten Hautbereich kann sich der ph-Wert dem gesunder Haut, also etwa einem Wert zwischen 4,5 bis 5,5 , nähern. Zeitgleich ermöglicht die klärende Säure den besseren Abfluss von Talg aus den Poren, sodass Hautunreinheiten vorgebeugt werden kann

Als Anti-Aging-Inhaltsstoff [4] Zitronensäure glättet Zitronensäure nicht nur die Hautstruktur (Übrigens ein Effekt, der ganz nebenbei den ebenmäßigen Auftrag von Foundation und weiteren Make-up-Produkten erleichtert.).  In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass Zitronensäure in einer bestimmten Konzentration sowohl die Hautregenerationen verbessert als auch die Hautfestigkeit , indem sie die Kollagenbildung stimuliert [5] . Auch eine bessere  Hautbefeuchtung wird Zitronensäure nachgesagt [6] .

Bei so vielen Vorteilen stellst Du Dir nun vielleicht die Frage, was eigentlich gegen Zitronensaft auf Deiner Haut spricht? Immerhin sind die Zitrone bzw. Zitronensaft als Hausmittel schnell griffbereit und die Verlockung wirklich groß. Die Antwort auf diese Frage kann überraschend schmerzhaft sein. 

Ist Zitronensaft auf Deiner Haut schädlich? 

In unzähligen Foren findest Du DIY-Anleitungen, die Zitronensaft pur oder als Bestandteil einer eigenen Mixtur für die gängigsten Hautprobleme vorstellen. Als Peeling, Gesichtswasser oder Gesichtsmaske – und sogar als Mittel zur Hautaufhellung.

Zitronensaft-DIYs und deren Folgen

Ein kritischer Punkt vieler dieser Anleitungen liegt darin, dass die Angaben häufig eher vage sind. Wie viel sind “ein paar Spritzer Zitronensaft” genau? Wie schwer ist eine halbe Zitrone? Und wie viel Saft bekommst Du aus ihr heraus? Wie oft und wie lang sollst Du das Mittel für den gewünschten Teint auftragen? Dabei spielen insbesondere bei der Herstellung und Anwendung von Kosmetika möglichst genaue Angaben eine wichtige Rolle für Wirkung und Verträglichkeit

Hinzu kommt, dass Du oftmals Anleitungen für relativ große Mengen wässriger oder flüssiger Konsistenzen findest. Hier solltest Du daran denken, dass ein natürliches Produkt ohne weitere Konservierungsmittel schnell kippen kann. Und dann erreichst Du anstatt Hautpflege das Gegenteil: quasi DIY-Hautprobleme. 

Hautschädigung statt Hautpflege

Doch das größte Problem für Deine Haut könnte wahrscheinlich Phytophotodermatitis sein [7] . 

Diese Hautreaktion tritt auf, wenn Hautareale nach dem Kontakt mit Zitronensäure oder anderen phototoxischen Stoffen Sonnenlicht ausgesetzt sind [7] . Vor allem die ultravioletten A-Strahlen führen hier in “leichteren Fällen” zu (starken) Hautrötungen [8] ;  in schweren Fällen hingegen zu Blasenbildung , Krustenbildung oder einer dermatologischen Schädigung , die einer Verbrennung ähneln kann. Erste Anzeichen treten für gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden auf und erreichen ihren (schmerzhaften) Höhepunkt nach 48 bis 72 Stunden [8] .

Eine Photodermatitis kann übrigens auch durch beispielsweise Parfum, Kosmetika der Desinfektionsgel auf Deiner Haut ausgelöst werden.

Und obwohl das Auftragen von Sonnenschutz nach der Anwendung von “DIYs mit Zitrus-Kick” durchaus oft empfohlen wird, ist das für Dich keine verlässliche Garantie, Deine Haut vor einem “Limeburn” zu schützen. 

Stechen statt Strahlen

Auch die Arbeitsgruppe Kosmetische Mittel der Gesellschaft Deutscher Chemiker weist beim Umgang mit Zitronensäure explizit darauf hin, dass jede Formulierung mit AHA-haltigen Inhaltsstoffen auf ihre individuelle Verträglichkeit hin untersucht werden sollte. Denn die bloße Beschränkung auf ph-Wert und Konzentration sei kein verlässlicher Voraussage-Indikator [6] . 

Bisherige Studien haben vor allem die Wirkung von Zitronensäure mit einer Konzentration von bis zu 10 Prozent genauer unter die Lupe genommen. Doch schon in deutlich niedrigeren Konzentrationen kann Zitronensäure sogenannte Stinging-Reaktionen auslösen [6] . Das heißt, Deine Haut könnte brennen, prickeln, stechen, jucken, spannen oder anderweitige unangenehme Signale senden

Natürlicherweise enthält Zitronensaft etwa eine Säurekonzentration zwischen 5 bis 8 Prozent bei einem sauren ph-Wert um 2 [9] . Doch gerade weil es sich um ein Naturprodukt handelt, ist es kaum abschätzbar, wie hoch die realen, die individuellen Werte sind ganz zu schweigen davon, wie Deine Haut selbst darauf reagiert. 

Wie zuvor erwähnt, wird Zitronensäure des Öfteren als natürlicher Aufheller bei Hautverfärbungen ins Spiel gebracht. Auch Pickelmale und Pigmentflecken soll sie beseitigen können. Hier gilt es, gründlich abzuwägen, ob das Risiko einer Phytophotodermatitis vertretbar ist und inwiefern Stinging-Reaktionen vertragen werden.

Pigmentstörungen statt Peelingfrische

Zudem legt der Peeling-Effekt jüngere Hautzellen frei. In Kombination mit einer möglicherweise gesteigerten Lichtempfindlichkeit können eine unerwünschte Hyperpigmentation [10] , also dunkle Flecken auf der Haut, oder das Pendant, eine Hypopigmentierung mit hellen Flecken, nicht gänzlich ausgeschlossen werden. 

Da Zitronensäure neben Deiner Haut auch die Augen und die Schleimhäute reizen kann, sind Internettipps wie das Bekämpfen von Augenringen mit Hausmitteln aus Zitronensaft äußerst fragwürdig


natürliche Hautpflege mit Zitronensäure

Welche Alternativen hast Du?


Du hast gesehen, dass Zitronensäure eine Reihe wünschenswerter Effekte für Deine Haut bietet. Doch in Anbetracht der nicht ungefährlichen Anwendung von Zitronensaft als Hausmittel für die Hautpflege stellt Dir This Place die folgenden Alternativen vor:


  • Du möchtest Hautunreinheiten vorbeugen oder suchst eine Pflegeroutine, die bei Akne geeignet ist.
  •  

    Wenn es um Pickel, deren Eindämmung und Vorbeugung geht, dann sind saubere Finger das A und O. Denn auf ungewaschenen Fingern finden sich zahlreiche entzündungs- und pickelfördernde Mikroorganismen.  

    Achte außerdem darauf, Dich täglich abzuschminken und dabei einen sauberen (neuen) Waschlappen sowie sanfte Reinigungsprodukte zu verwenden. 

    Doch auch wenn Du Dich nicht schminkst, solltest Du den Schmutz, der sich im Laufe des Tages auf Deiner Haut ansammelt, abends abtragen. 

    Bereits das Waschen des Gesichts mit einem Waschlappen hat einen leicht peelenden Effekt, der abgestorbene Hautschüppchen sanft abträgt . Darüber hinaus erleichterst Du dadurch das Abfließen von Talg. 

     

  • Du möchtest etwas für Deine Hautfestigkeit tun.
  •  

    Während der pure Zitrus-Kick auf Deiner Haut streitbar ist, ist ein Schluck Zitronenwasser eine gute Gelegenheit, Dich zu erfrischen. Ganz im Sinne von “sauer macht schön” kann das mit Vitamin C angereicherte Wasser Deinem Körper Flüssigkeit zuführen. Und mit dem so aufgenommenen Vitamin C unterstützt Du das Kollagengerüst Deiner Haut. Auch Vitamin-C-haltige Lebensmitteln wie Paprika helfen Deiner Haut, ihre Festigkeit so lange wie möglich zu wahren.

     

  • Du möchtest Dich und Deine Haut natürlich pflegen.
  •  

    Mit Produkten von This Place integrierst Du in Dein persönliches Hautpflege-Ritual ausbalancierte Formulierungen auf pflanzlicher Basis – die ebenfalls Zitronensäure enthält.

    Dabei kombinierte die Bestseller-Creme The Glow feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Eigenschaften, um Deine Haut zu harmonisieren und zu hydratisiere n. 

    Und wenn Dein Augenmerk auf einem Anti-Aging-Effekt liegt, schau Dir das Gesichtsöl The Evening Glow mit seiner Retinol-Alternative Bakuchiol einmal an. 

    Fazit

    Je nach Konzentration kann Zitronensäure Deinen Teint pflegen, ja, sogar verjüngen, oder stark irritieren bis schädigen. 

    Neben den positiven Eigenschaften als Antioxidans kann sich dieser Wirkstoff als Beauty Booster positiv auf Dein Hautbild sowie die Festigkeit Deiner Haut auswirken. Allerdings birgt diese Fruchtsäure das Risiko von Stinging-Reaktionen und sogar einer schweren Hautreaktion in Form einer Phytophotodermatitis (Limeburn). Hier ist also Vorsicht geboten. Bedenke, dass diese Variante von “Kosmetik aus der Küche” risikoreich für Deine Haut, ihre Schönheit und letztlich auch Dein Wohlbefinden sein kann.

    Eine gute Effekt- und Pflege-Alternative zu purem Zitronensaft auf der Haut können ein Glas Zitronenwasser oder Vitamin-C-haltige Lebensmittel sein, die sanfte Reinigung Deiner Haut sowie natürlich-formulierte Kosmetik auf Pflanzenbasis



    Quellen:
    1. Zitronensäure More Info
    2. Use of organic acids in acne and skin discolorations therapy More Info
    3. Metal chelators as antioxidants for food preservation More Info
    4. Citric acid: An α and β hydroxyacid for antiaging More Info
    5. Dual Effects of Alpha-Hydroxy Acids on the Skin More Info
    6. Datenblatt Hydroxysäuren More Info
    7. Lime-induced phytophotodermatitis More Info
    8. Phytophotodermatitis: When plants and light affect the skin More Info
    9. “Botanik” von Murray W. Nabors, Renate Scheibe; Seite 663 More Info
    10. Asymptomatic Hyperpigmentation without Preceding Inflammation as a Clinical Feature of Citrus Fruits-Induced Phytophotodermatitis More Info
    ${mainAuthor.name}

    ${mainAuthor.title}

    ${mainAuthor.bio}

    ${mainAuthor.learnText}
    ${mainAuthor.coauthorsText}