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Beauty-Mythos: Lassen sich große Poren verkleinern?

Hautgesundheit 20.05.22 7 min. lesezeit

Die Produktion und Speicherung von Talg in den Talgdrüsen ist ausschlaggebend dafür, wie groß Deine Poren werden – zudem entscheiden Gene und Hormone über die Porengröße. Lassen sich dennoch große Poren verkleinern? Und wie kannst Du Dich vor großporiger Haut schützen? Diese Fragen möchten wir Dir in dem folgenden Artikel beantworten. Außerdem möchten wir Dir natürliche Pflegehelfer für Dein tägliches Pflegeritual ans Herz legen, mit denen Du die Produktion von Talg verringern und Dein Hautbild langfristig verbessern kannst. 

Beauty-Mythos: Lassen sich große Poren verkleinern?

Tipps und Tricks zur Verkleinerung von großen Poren gibt es viele. Auch Kosmetiker*innen und sogar einige Hautärzte bieten unterschiedliche Methoden an, wie zum Beispiel die Laserbehandlung oder Peelings, womit es möglich sein soll, große Poren zu verfeinern und das Hautbild zu verbessern. Aber funktioniert das wirklich? 

Leider nein. Denn die Porengröße lässt sich im Erwachsenenalter nicht mehr beeinflussen. Die Produktion und Speicherung von Sebum in den Talgdrüsen ist in jungen Jahren ausschlaggebend dafür, dass große Poren entstehen und selbst drastische Maßnahmen wie das Lasern der Haut können dagegen nichts tun. 

Was ist eine Pore?

Deine Poren sind Hautöffnungen und gleichzeitig die Öffnungen der Talgdrüsen. Durch sie wird das produzierte Sebum – also Dein Hautfett –  an die Hautoberfläche geleitet, um die obere Hautschicht zu schützen. Wenn die Talgdrüsen nun also vermehrt Sebum bzw. Talg produzieren, weitet sich eine Pore, denn das Sebum muss schließlich nach außen gelangen.  

Die traurige Wahrheit ist also: Hast Du einmal große Poren, lassen sie sich nicht mehr verändern – auch nicht mit Gesichtsmasken, Pore Stripes, Laserbehandlungen oder Cremes. 

Natürlich hast Du die Möglichkeit, eine unreine Haut mit einem geeigneten Make-up zu überdecken. Du solltest aber dafür sorgen, dass Deine Poren nicht verstopfen und dadurch noch größer werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Du zu fettiger und unreiner Haut neigst und unter Mitessern und Pickeln leidest. 

Ursachen von zu großen Poren 

Neben einer genetischen Veranlagung gibt es verschiedene Risikofaktoren, die dazu beitragen können, dass sich Poren vergrößern. 

Veränderungen im Hormonhaushalt

Frauen neigen zu regelmäßigen Hautveränderungen, die durch den Zyklus auftreten. Dafür ist das männliche Geschlechtshormon Testosteron zuständig, das die Talgproduktion anregt [1]. Infolge dessen kann der vermehrt gebildete Talg nicht abfließen. Die Poren verstopfen und es bilden sich vergrößerte Poren. 

Im Gegensatz dazu beeinflusst das weibliche Geschlechtshormon Östrogen den Stoffwechsel der Hautzellen, die Neubildung von Kollagen und die Produktion von Hautfetten, die Deine Haut geschmeidig hält [2]. Sinkt zum Zyklusende der Östrogen- und Progesteronspiegel – und damit die schön machenden Hormone – bleibt der Spiegel des Testosterons konstant. Mitesser und Pickel haben nun freie Fahrt.

Stress als Ursache

Auch Emotionen beeinflussen Deine Poren. Du schwitzt beispielsweise vor Aufregung, wirst blass vor Angst oder rot vor Scham. Wenn Du besonders gestresst und ruhelos bist, wirkt sich das auf Deine Poren aus, die dann anfälliger für Unreinheiten sind [3]. 

Schädliche UV-Strahlung

Die Sonneneinstrahlung (UV-Strahlen) kann den Alterungsprozess der Haut beschleunigen [4]. Infolgedessen nimmt die Produktion von Kollagen und Elastin ab, die die Haut elastisch und geschmeidig halten. Die Poren vergrößern sich dann, weil sie regelrecht ausleiern. Achte also stets auf entsprechenden UV-Schutz.

Unausgewogene Ernährung

Eine unausgewogene Ernährung wirkt sich negativ und auf unsere Gesundheit aus. Auch die Haut kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Sicherlich hast Du schon mal davon gehört, dass Süßigkeiten, insbesondere Schokolade, Hautunreinheiten fördern können. Die Studienlage ist hierzu jedoch nicht eindeutig. Es finden sich lediglich Hinweise darauf, dass Süßigkeiten ebenso wie Kohlenhydrate und Milchprodukte die Talgproduktion anregen können [5].

Deine Haut und die perfekte Pflege

Für die richtige Behandlung Deiner Haut ist es wichtig zu wissen, welchen Hauttyp Du hast. Grundsätzlich lässt sich die Gesichtshaut in vier verschiedene Typen einteilen:

  • Normale Haut: Im Idealfall hast Du eine normale Haut, die nicht zu viel Fett und Feuchtigkeit besitzt, aber auch nicht zu wenig. Dein Säureschutzmantel ist intakt, Du hast eine weiche Haut, die kaum einer Behandlung bedarf und kein Problem mit Pickeln, Mitessern oder großen Poren hat. 
  • Fettige Haut: Leidest Du an einer fettigen Haut, produziert diese zu viel Talg und wirkt dadurch ölig und großporig. Die Epidermis (Oberhaut) ist sehr dick, weil sich die Hautschuppen nicht so einfach lösen. Ein positiver Aspekt: Kleine Falten werden nicht so schnell sichtbar. 
  • Trockene Haut: Wenn Du eine trockene Haut hast, solltest Du weniger Probleme mit großen Poren haben, als mit der Bildung von Fältchen, Hautschuppen oder erweiterten Äderchen an den Wangen. 
  • Mischhaut: Du hast sowohl trockene als auch fettige Haut und große Poren vorwiegend an der sogenannten T-Zone – also an Stirn, Nase und Kinn. Denn diese Partie weist die höchste Talgdrüsen-Dichte auf. Das bedarf einer ganz besonderen Pflege. Denn Du benötigst sowohl Produkte, die Feuchtigkeit spenden, als auch entziehen.

Vergrößerte Poren und die richtige Pflege 

Wenn Du unter großen Poren leidest, produziert Deine Haut zu viel Talg und es entstehen vermehrt Pickel und Mitesser. Somit gehörst Du entweder zum Hauttyp mit fettiger Haut oder mit Mischhaut und kannst mit den richtigen Produkten für Linderung sorgen. 

Wichtig ist, dass Du nicht wie wild an Pickeln und Mitessern herumdrückst und Dein Hautbild so verschlechterst. Denn die Gefahr ist groß, dass Du dabei den Talg in das umliegende Gewebe drückst und es zu schweren Entzündungen und noch größeren Pickeln kommt!

Große Poren verkleinern – Hautarzt oder Kosmetikerin?

Auch wenn Du große Poren nicht von einem Hautarzt oder einer Kosmetikerin verkleinern lassen kannst, so können sie Deine Mitesser jedoch professionell beseitigen und mit unterschiedlichen Verfahren, wie zum Beispiel einer fraktionalen Laserbehandlung für eine Verbesserung des Hautbildes sorgen. Seine Haut lasern zu lassen ist allerdings ein großer Schritt, der überdacht werden will. Solltest Du solch eine Behandlungsmethode in Erwägung ziehen, lass Dich bitte umfangreich beraten. 

Eine Alternative sind medizinische Peelings, die ein Hautarzt oder eine speziell ausgebildete Kosmetikerin durchführen kann. Hiermit wird Deine Haut porentief gereinigt, sodass ein feineres Hautbild entstehen kann. 

Zu guter Letzt hast Du auch die Möglichkeit, die großen Poren zu überdecken. Achte jedoch bei Primer, Make-up  und Foundation darauf, dass der Hinweis „nicht komedogan” auf den Produkten steht. Das bedeutet, dass die Produkte fettfrei sind und die Poren nicht verstopfen. 

Dont's bei der Hautpflege

Es gibt einige Dinge, die Du bei der Hautpflege beachten solltest, damit sich die Poren nicht vergrößern:

  • Auf der Nase ist die Porendichte sehr hoch und sie ist anfällig für Pickel und Mitesser. Ölige und fettige Cremes sollten nicht auf die Nase aufgetragen werden.
  • Fett- und ölbasierte Primer oder Make-up sind Gift für große Poren.
  • Gehe bitte nicht unabgeschminkt ins Bett. Denn dadurch verstopfen die Poren. 
  • Verwende für Dein Gesicht und Deine Hände unterschiedliche Handtücher. 
Große Poren vorbeugen: Welche Produkte sind geeignet?

Große Poren vorbeugen: Welche Produkte sind geeignet?

Für Deine ganz persönliche Pflegeroutine möchten wir Dir drei innovative und natürliche Produkte vorstellen. Diese helfen Dir nicht nur bei der Vorbeugung vor grobporiger Haut und vorzeitiger Hautalterung, sondern sind auch eine Hilfe bei verschiedenen Hautproblemen.

Die revitalisierende Gesichtscreme The Glow enthält ausgewählte Inhaltsstoffe, die Deiner Haut Feuchtigkeit spenden und Entzündungen hemmen können. So sorgen Cannabidiol (CBD), Hyaluronsäure, Zink und Extrakte aus Zedern und Olivenblättern für ein ausgeglichenes Erscheinungsbild und eine natürliche Strahlkraft.

Zur Ergänzung bietet sich das belebende Gesichtsöl The Morning Glow mit Cannabidiol (CBD), Goldalgenextrakt und Geranium an, das Deine Haut nährt und hydratisiert. Damit sich Deine Haut über Nacht regenerieren kann, binde das Gesichtsöl The Evening Glow in Deine tägliche Pflegeroutine mit ein. Neben Cannabidiol (Öl), Ölextrakten aus Blauem Rainfarn haben wir uns bewusst für die natürliche Retinol-Alternative Bakuchiol als weiteren Inhaltsstoff entschieden. So kann der Extrakt aus der indischen Babchi-Pflanze Rötungen, Unreinheiten und kleine Falten lindern.

Nimm Dir mit unseren ganzheitlich konzipierten Kosmetikprodukten eine kleine Auszeit aus dem Alltag und schaffe Dir ein tägliches Ritual, das Dir Ruhe und Halt bietet. Verbinde Dich im Rahmen der so wichtigen Selbstfürsorge mit Dir selbst und verwöhne gleichzeitig Deine Haut.

FAQ’s 

Können große Poren wieder kleiner werden?

Nein, leider lassen sich vergrößerte Poren nicht verkleinern. Ist die Pore einmal geweitet, zieht sie sich nicht mehr zusammen. Mit der richtigen Behandlung bzw. Pflege lassen sich jedoch große Poren vorbeugen. Außerdem gibt es einige Tipps und Tricks, wie die Optik verfeinert werden kann. Wichtig ist vor allem die Hautreinigung und gute Produkte für die Pflege. Außerdem ist es wichtig, die Haut jeden Tag vor den UV-Strahlen im Sonnenlicht zu schützen. Denn diese schädigen die Hautzellen, was auch die Poren beeinträchtigt. Die Talgabsonderung wird dadurch erschwert, sodass das Risiko besteht, dass sich die Poren noch mehr vergrößern.

Wie kann man große Poren verkleinern?

Große Poren sind ein Hautproblem vieler Menschen. Zwar lassen sich große Poren nicht verkleinern, es gibt aber verschiedene Behandlungsmethoden und Möglichkeiten, um die Haut ebenmäßiger und feinporiger aussehen zu lassen. Zum einen können entsprechende Behandlungen bei einem Hautarzt oder einer Kosmetikerin in Anspruch genommen werden und zum anderen können Betroffene auch selbst aktiv werden. Mit der richtigen Pflegeroutine und natürlichen Produkten, lässt sich grobporige Haut sehr gut behandeln.

Warum bekommt man große Poren?

In jungen Jahren besteht meist ein feines und ebenes Hautbild. Die zunehmende Hautalterung führt jedoch dazu, dass sich die Poren ausdehnen und die Hautoberfläche uneben und „gesprenkelt“ erscheint. Ein zusätzlicher Risikofaktor, der Poren vergrößern kann, ist eine übermäßige Sonneneinstrahlung. Sowohl das Alter als auch die UV-Strahlung sorgen dafür, dass die Kollagen- und Elastinproduktion abnimmt. Hierdurch erschlafft das Gewebe und die Poren weiten sich. 

Quellen:
  1. Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism 2015; 8 (1), 16-19, Kopera D, „Wirkung von Testosteron auf Haut und Haare“ More Info
  2. Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. Berlin, Ausgabe 01/2019, 12.03.2019, „Hormone für schöne Haut“ More Info
  3. aerzteblatt.de, PP1, Ausgabe November 2002, Seite 501, Sonnenmoser, Marion, „Hautkrankheiten: Wechselwirkungen zwischen Haut und Psyche“ More Info
  4. Krutmann, J., Schröder, P., Morita, A. (2008). Molekulare Mechanismen der Hautalterung durch UV-Strahlung und andere exogene Noxen. In: Krutmann, J., Diepgen, T., Billmann-Krutmann, C. (eds) Hautalterung. Springer, Berlin, Heidelberg. More Info
  5. ÄrzteZeitung, 03.04.2013, Akne und Ernährung, „Lassen Fett und Zucker Pickel sprießen?“ More Info
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