Selbstfürsorge zu einem Teil unseres Alltags zu machen, kann eine kleine Revolution bedeuten: Sie kann beeinflussen, wie wir uns in unserer Umgebung wahrnehmen, mit herausfordernden Situationen umgehen und unsere Beziehungen gestalten. Das Wunderbare daran?
Der Weg dahin muss weder schwer noch kompliziert sein. Denn es geht hier um die vielen kleinen Momente – und darum, in ihnen bewusste Entscheidungen zu treffen. Nicht endgültig, nicht riesig, nicht spektakulär. Aber eindeutig und bestimmt. Je mehr positive Erlebnisse wir dabei sammeln können, umso leichter kann es uns mit der Zeit auch fallen, uns um uns selbst zu kümmern.
Und weil wir dafür alle mal ein wenig Inspiration gebrauchen können, haben wir Dir hier ein paar Anregungen zusammengetragen:
Dein Weg zur Selbstfürsorge: 6 kleine Schritte |
1. Lerne, nein zu sagen
Du tendierst dazu, Dich und Deine Bedürfnisse immer wieder aus den Augen zu verlieren und hinten anzustellen? Dann kann es Wunder bewirken, häufiger Grenzen zu setzen und diese auch mit einem klaren „Nein“ zu kommunizieren.
Dabei müssen wir uns gar nicht so viel auf einmal vornehmen. Vielleicht können wir auch einfach nur mal reflektieren, wann wir das letzte Mal „Ja“ gesagt haben, obwohl wir tief im Inneren „Nein“ meinten. Wie hat sich das angefühlt? Gibt es bestimmte Emotionen, die wir dazu benennen können? Womöglich können wir uns das nächste Mal ein wenig Bedenkzeit einfordern: Das kann uns die wertvolle Möglichkeit geben, in uns hineinzuhören, bevor wir antworten.
2. Konzentriere dich auf eine Sache
Kennst Du das, wenn Du ganz bei einer Sache bist und alles um Dich herum vergisst? Diesen Zustand, indem wir uns weder über- noch unterfordert fühlen und ganz im gegenwärtigen Moment sind, bezeichnet man als „Flow“.
Sobald wir versuchen, mehr als eine Sache gleichzeitig zu machen, können wir uns dieses durchaus angenehmen Zustands jedoch zumindest teilweise berauben.
Selbst banal wirkende Dinge können sich gut anfühlen, wenn wir uns voll und ganz auf sie einlassen. Und umgekehrt kann sogar eine Beschäftigung, an der wir Freude haben, zur Belastung werden, wenn wir nicht ganz bei der Sache sind. So können eine achtsam getrunkene Tasse Tee und ein paar bewusste Atemzüge uns womöglich mehr entspannen, als zwischen zwei Terminen zum Yoga oder zum Sport zu hetzen: Intention statt Aktion – wie wir etwas tun, kann entscheidender sein als was wir tun.
3. Sei neugierig
Wir alle kennen und lieben diese Tage, an denen wir so richtig gut drauf sind: Wir sind offen, neugierig und wissen gar nicht, wohin mit unserer Energie. In der Selbstfürsorge geht es gar nicht unbedingt darum, sich jeden Tag so zu fühlen – auf Dauer wäre das wohl sogar anstrengend. Aber indem wir uns einen offenen Geist behalten, hilft uns das, nicht in (negative) Denkmuster zu fallen und im Kopf flexibel zu bleiben.
Etwas zu lernen, verbinden wir teilweise noch aus Schulzeiten mit einem gewissen Zwang. Was wäre, wenn wir uns davon frei machen und unserer ganz natürlichen Neugier folgen, um uns davon treiben zu lassen? Vielleicht gibt es ja etwas, was Du schon immer so richtig spannend fandest – womöglich bist Du nicht dazu gekommen oder hast es irgendwie aus den Augen verloren?
Zu den vielen Vorteilen der digitalen Welt gehört es auch, dass Du zu fast jedem Thema ein paar tolle Dokus finden kannst. Vielleicht gibt es alternativ oder ergänzend auch ein Buch, das Du Dir zu dem Thema zu Gemüte führen kannst. Womöglich findest Du sogar einen Workshop oder Einsteigerkurs dazu? Das kann nicht nur Erfolgserlebnisse schaffen, sondern uns obendrein noch frische Energie geben und Dinge neu, anders und voller Möglichkeiten sehen lassen.
4. Erde Dich
Gerade, wenn wir am PC arbeiten, befinden wir uns häufig über einen Großteil des Tages hinweg in unserem Kopf. Und auch sonst kann in unserer digitalen Welt das Spektrum unserer Sinneswahrnehmungen mal zu kurz kommen. Dabei gibt es unzählige Wege, uns wieder mehr zu spüren und die Verbindung von Geist und Körper stärker wahrzunehmen.
Wenn Du gerade etwas Zeit übrig hast, kann das für Dich womöglich ein Waldspaziergang, eine ruhige Yoga-Session oder ein ausgiebiges Bad bedeuten. Aber auch eine Dance-Session oder Sport können dazugehören. Und um Dich auch mal zwischendurch aus der Welt Deiner Gedanken wieder in die Realität zurückzuholen, eignen sich Atemübungen hervorragend, wie Du sie mittlerweile zu Genüge in verschiedenen Apps oder YouTube-Videos finden kannst.
5. Sei widersprüchlich
Wir müssen niemandem etwas beweisen: weder unserem Chef, noch unseren Freunden oder unserer Familie – und erst recht nicht uns selbst. Allen voran sind wir unserem Gefühl, unserer inneren Stimme verpflichtet. Wenn es uns gelingt, ihr zu vertrauen und zuzuhören, dürfen wir erleben, wie es sich anfühlt, wenn die innere und äußere Welt im Einklang sind.
Du hörst meistens Indie, aber dir ist gerade mehr so nach Metal? Du ernährst Dich eigentlich gesund, aber hast heute mal so richtig Lust auf Pizza und Eis? Du bist manchmal ein kleiner Workaholic, aber würdest Dir morgen am liebsten spontan frei nehmen? Das Leben ist zu kurz, um sich in eine Schublade zu zwängen.
6. Schlafe gesund
Last but not least kann auch ausreichend Schlaf eine wichtige Basis sein, um sich gut zu fühlen. Denn unser mentaler Zustand und Schlaf sind so eng miteinander verknüpft [1], dass genügend Schlaf uns womöglich nicht nur gesünder machen [2], sondern auch für bessere Laune sorgen kann [3].
Vielleicht bedeutet Selbstfürsorge für Dich ja auch ein kleines Entspannungsritual vor dem Schlafengehen. Begleiten kann Dich dabei zum Beispiel die The Good Night-Creme: Mit wohltuendem Palo-Santo-Aroma und einer kleinen Massage darfst Du Dich dabei ganz auf Deine Sinneswahrnehmungen konzentrieren. Und dank ihrer Zusammensetzung mit Hanfextrakt kann sie Dich womöglich noch zusätzlich entspannen und kann dabei helfen, besser ein- oder durchzuschlafen.
«Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt»
Was hat Dich auf der Liste am meisten überrascht? Welche der Anregungen würdest Du gerne als Erstes umsetzen?
Es wird Tage geben, an denen wir besser darin sind, uns etwas Gutes zu tun, und Tage, an denen es uns schwerer fallen wird. Die Hauptsache ist, dass wir uns dabei selbst nicht aus den Augen verlieren, immer wieder aufs Neue in uns hineinhören und immer mal wieder auch danach handeln. Denn: „Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.“ – Das altbekannte Zitat von Konfuzius gilt auch heute und auch für unsere Selbstfürsorge.