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Hautsache pur – Warum This Place auf Photoshop und Filter verzichtet

Unsere Mission 23.09.22 5 min. lesezeit

Deine Welt war nie visueller. 

Egal, ob Video oder Foto: Kaum eine Minute Deines Tages vergeht, ohne dass Du von Bildern umgeben bist. Umso mehr, wenn Du einen Account bei Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok und Co. hast. Erst recht dann, wenn Du dort selbst aktiv Bilder veröffentlichst. 

Und nicht weniger dann, wenn Plakate, digitale Anzeigen, TV-Spots oder schlichtweg die Werbung aus einem Magazin auf Dich wirken.

Vielleicht hast Du es an Dir selbst gemerkt: die Fülle an Fotos kann überfordern. Und viel zu oft verunsichern. Vor allem dann, wenn das Foto auf makellose Schönheit fokussiert.
Im Rahmen der Shooting-Kampagne für “The Glow Naked”, der Gesichtscreme für sensible Haut, hat sich This Place dafür entschieden, ein Zeichen zu setzen: gegen das Retuschieren von Fotos; für mehr Haut pur.

In diesem Artikel erfährst Du


 

Für Schönheit pur: Darum lehnt This Place Photoshop und Filter ab

Hand aufs Herz: Wie viele Stunden am Tag schaust Du auf Fotos und Videos? Wie lange tauchst Du in die virtuelle Parallelwelt von Instagram, YouTube, TikTok oder auch LinkedIn?


Diversen Studien zufolge verbringen wir Stunden allein mit dem Stöbern auf Social-Media-Plattformen. Täglich etwa zwischen 1 ½ und 2 Stunden sind dabei keine Seltenheit [vgl 4; 5].  

Vielleicht liegst Du hier genau im Durchschnitt; vielleicht drüber, vielleicht drunter. Auf die genaue Dauer kommt es jedoch nicht unbedingt an. 

Vielmehr stellen sich die Fragen: Was siehst Du Dir an? Wie geht es Dir währenddessen? Und wie danach?

Denn erschreckenderweise stellt das, was eigentlich der kurzweiligen Unterhaltung und dem angeregten Austausch dienen soll, häufig den idealen Nährboden für Empfindungen und Gedanken dar. Und zwar der Sorte, die weder im Kopf noch im Herzen keimen sollte: Neid, Verunsicherung und Frustration. Ganz zu schweigen von vermindertem Selbstwertgefühl oder verstärkten Selbstzweifeln [6; 7].

Verzerrt bis ins Groteske: Diese Bildbearbeitungen lehnt This Place ab

Als Self-Care- und Beauty-Brand, die im regen Austausch mit ihrer Community – mit Dir – auf Instagram, Facebook oder auch TikTok steht, sind wir uns des Einflusses von Bildern nur allzu bewusst.

Im Rahmen des Sommershootings für The Glow Naked, unserer Gesichtscreme für sensible Haut, haben wir mit euch über den Umgang mit Sensibilität in all ihren Formen gesprochen. Und Sensibilität – sowie das Bewusstsein für sensible Themen – wollen wir nicht nur mit den passenden Worten, sondern vielmehr mit den entsprechenden Taten zeigen. 

Während des Shootings im August 2022 sind unzählige Nahaufnahmen von Gesicht und Haut unserer The Glow Naked-Botschafterin Jassica Reif entstanden. Und mit ihnen in This Place Art Director und Fotograf, Jeff Fenoy, der Wunsch, Dir zu zeigen, dass sämtliche This Place-Fotos ohne

  • Photoshop
  • Filter 

oder 

  • anderweitige digitale Retuschen oder Nachbearbeitungen auskommen, die die ursprüngliche Form, das ursprüngliche Aussehen oder die ursprüngliche Proportion des gezeigten Körperteils oder des gezeigten Menschen verändern.

“Es war viel zu lange ‘normal’, dass Models in ihrem Aussehen, ihren Proportionen, bis ins unnatürlich Groteske verändert wurden. 2014 hat sich dann eine große US-amerikanische Modefirma das erste Mal öffentlich gegen das Photoshoppen ausgesprochen. 

Seitdem hat sich in der Modewelt durchaus etwas getan. Viele Models sehen diverser als früher aus. Und trotzdem: ein Blick allein auf Social Media und in die Werbung reicht auch heute, 8 Jahre später, aus, um zu erkennen: Filter verschleiern weiterhin die Wirklichkeit”, so Jeff Fenoy [1; 2; 3]. Und das gilt für “private” Selfies ebenso wie für zahlreiche Posts auf Accounts von Unternehmen.

Viele Fotos zeigen Körperformen, die auf natürliche Weise nie erreicht werden können.

Nach vielen Jahre hinter der Kamera kennt Jeff die gängigsten Shooting-Nacharbeiten in der Branche nur zu gut:”Der Einsatz von Bildbearbeitungssoftware wie Photoshop zielt oftmals darauf ab, die Wirklichkeit digital so zu verändern, eigentlich so zu manipulieren, dass sie einem künstlich geschaffenen Ideal von Schönheit entspricht. Das ist irgendwo verständlich. Denn durch das Nacheifern eines solchen Ideals verkaufen sich Produkte.” 

Natürlich könne es bei einem Shooting immer mal passieren, dass man kleinere Hintergrunddetails übersehe oder dass eine Haarsträhne abstehe. “Doch wenn ganze Bereiche ausgeschnitten und als Stempelmotiv über unerwünschte Bildausschnitte gelegt werden, wenn das Aussehen von Haut und Hautstruktur digital retuschiert wird oder sogar die komplette Körperform verändert wird, dann bewegen wir uns in einem Bereich weit außerhalb der Realität. Und so viel weiter entfernt von dem, was auf natürliche Weise erreicht werden kann,” meint Jeff Fenoy.

Keine Frage: Als Unternehmen, das auf die Kraft der Natur setzt, sind für This Place solche Bearbeitungen inakzeptabel. Um dieses Verständnis allerdings noch deutlicher nach außen zu repräsentieren, hat Jeff Fenoy ein Symbol entworfen, um unretuschierte Bilder für Dich erkennbar  zu markieren.

Das Unretouched-Symbol von This Place: unser Zeichen für pure Schönheit

Das Unretouched-Symbol von This Place: unser Zeichen für pure Schönheit

“Ich habe ein klares, schlichtes Symbol entworfen, um zu kennzeichnen, dass unsere Bilder nicht digital retuschiert oder anderweitig stark manipuliert sind. Dabei formt das “unretouched” den Bereich, wo unser Gehirn sitzt. Denn ich möchte, dass diese Botschaft in den Köpfen haften bleibt.”

Und er betont die Ablehnung von Photoshop-Arbeiten. Lediglich leichte Weißanpassungen zur Herausarbeitung des Kontrasts zwischen Vorder- und Hintergrund und behutsame Korrekturen zur Sicherstellung der Fotoschärfe seien unvermeidlich. Dies gelte natürlich vor allem für die Menschen, die auf den Bildern zu sehen sind.

Fotos sollten die Realität zeigen, keine ausgedachte Fantasie

“Für mich ist es ein Muss, dass Bilder ihre fotografische Integrität und Authentizität behalten. Und ich halte es für notwendig, offen über Bildbearbeitungen im Rahmen der Postproduktion zu sprechen. Aus meiner Sicht aber sollten wirklichkeitsgetreue Bilder Standard werden. Ich hoffe, dass in Zukunft kein Wasserzeichen mehr notwendig ist, um die fotografische Integrität anzuzeigen. Und dass Objektivität die Norm in der visuellen Kommunikation wird, nicht irgendeine von der Industrie ausgedachte Fantasie. Fotos müssen so realistisch wie möglich sein!”, fordert Jeff Fenoy.

Filtern? Klar. Bei Kaffee, Wasser oder langen Listen. Ansonsten gilt: Skin Positivity

Einen weiteren gewichtigen Grund, auf das Filtern zu verzichten, liefern die Ergebnisse unserer exklusiven Umfrage zur Skin Positivity in Deutschland.
Insgesamt 1000 Frauen und Männer haben auf Fragen rund um das Thema Hautgefühl,  Schönheit, pflegende Kosmetik und die Auswirkungen auf ihr Selbstbewusstsein geantwortet. 

Dabei zeigte sich unter anderem, dass jede 4. Frau sich schämt, wenn Hautmakel wie Rötungen, Pickel und Unreinheiten sichtbar sind. Jede 3. beschrieb sich selbst als unschön.

Als Brand für holistische Self-Care möchten wir Dich zu einem liebevollen, deutlich positiven Blick in den Spiegel ermuntern. Denn wir sind der Überzeugung, dass Filter etwas sind, das bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wasser ebenso wie bei langen Excel- oder Produktlisten in Online-Shops gute Dienste leisten kann. Wenn es um Dich, Deine Haut, Dein Aussehen und  Deinen Selbstwert geht, möchten wir Dich daran erinnern, Dich von bearbeiteten Bildern nicht verunsichern zu lassen – und somit Dein eigenes Zeichen für Hautsache pur zu setzen.

Quellen:
  1. ModCloth Is First Retailer To Sign Anti-Photoshop Pledge; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 Alicia Adamczyk, 14.08.2014, zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  2. ModCloth is first fashion retailer to officially pooh-pooh Photoshop; A.J. Willingham, 13.08.2014; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  3. One Company Just Took a Big Stand Against the Damaging Effects of Photoshopping; Smriti Smriti Sinha, 09.03.2014, zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  4. Durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer von sozialen Medien weltweit in den Jahren 2012 bis 2018; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  5. Ranking der Länder mit höchster durchschnittlicher Nutzungsdauer von Social Networks weltweit im Jahr 2021; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  6. “Too much to handle”: Impact of mobile social networking sites on information overload, depressive symptoms, and well-being; JörgMatthes; KathrinKarsay, Desirée Schmuck, Anja Stevic in: Computers in Human Behavior; Volume 105; April 2020; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  7. So gefährlich ist Social Media für die Psyche; Kathrin Fuchs; 23.9.2021; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
  8. Natürlichkeit bevorzugt: Umfrage zu Skin Positivity und Hautmakeln; zuletzt abgerufen am 22.09.2022 More Info
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