Eine strahlende, straffe und pralle Haut steht für körperliche und seelische Gesundheit, Schönheit, Jugendlichkeit und Vitalität. Wir fühlen uns mit einer solchen Haut einfach wohler und treten selbstbewusster auf. Das soll sich auch im Alter nicht ändern. Nur leider lassen die hauteigenen Selbsterneuerungs- und Reparaturprozesse sowie der Gehalt an Feuchtigkeit und Fetten in der Haut mit den Jahren nach - sie wird schlaff und es bilden sich Falten. Daher benötigt Deine Haut im Alter eine reichhaltigere Hautpflege beziehungsweise Produkte, die all ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Was Du tun kannst, damit sie möglichst lange frisch, gesund und glatt bleibt, erklären wir Dir hier.
Die Gesichtspflege für die reife Haut
Natürlich ist Deine Haut nicht von einem Tag auf den anderen plötzlich alt. Der Veränderungsprozess beginnt aber schon etwa mit Deinem 25. Lebensjahr und schreitet in Abhängigkeit von einzelnen Faktoren kontinuierlich fort.
Zunächst verlangsamt sich die Zellteilung, sodass Deine Haut mehr Zeit für die Regeneration benötigt. Ab dem 30. Lebensjahr verlieren Deine Schweiß- und Talgdrüsen an Aktivität - Deine Haut zeigt zunehmend Anzeichen von Trockenheit, besonders im Winter.
Mit dem 50. Lebensjahr führt dann die verlangsamte Hauterneuerung zur lokalen Ansammlung von Pigment und das Bindegewebe verliert an Elastizität. Es können sich Altersflecken und tiefere Falten bilden, die Haut ist weniger straff.
Insgesamt können als Symptome der reifen Gesichtshaut auftreten:
- Verlust an Spannkraft und Festigkeit
- Trockenheitsgefühl bis hin zu Juckreiz
- Linien, Fältchen und tiefe Falten
- dünner werdende Haut, Rötungen, erweiterte, durchscheinende Äderchen, Blutschwämmchen
- ein müder und fahler Teint
- vermehrte Empfindlichkeit auf äußere Reize
- verlängerte Wundheilung
- Pigmentflecken (sogenannte Altersflecken) [1; 2]
Ursachen für die Hautalterung
Bestimmt weißt Du es schon, aber wie schnell Deine Haut altert, hängt maßgeblich von Deiner Ernährungs- und Lebensweise ab. Treiber für die Hautalterung sind beispielsweise:
- UV-Strahlung
- eine einseitige, zucker- und fettlastige Ernährung
- anhaltender Stress (fördert Entzündungsreaktionen und drosselt die Hautdurchblutung)
- ungenügende Erholungsphasen und/oder Schlafmangel
- Genussgifte wie Rauchen und Alkohol
- wenig Bewegung an der frischen Luft
- zu viel bzw. die falschen Kosmetika
- Flüssigkeitsmangel aufgrund ungenügendem Trinkverhalten
- Hormonveränderungen wie in den Wechseljahren
- genetische Veranlagung [1; 2]
Der Hautstoffwechsel, die Kollagenneubildung, Zellteilung und Durchblutung Deiner Haut lassen jetzt zunehmend nach, das Bindegewebe aus stärkendem Kollagen, dehnbarem Elastin und aufpolsternder Hyaluronsäure verliert an Festigkeit. Auch braucht Deine Haut nun deutlich länger, um zu regenerieren.
Sind Falten erst einmal entstanden, kann man nur mit Cremes (und ohne invasive Maßnahmen) nur schwer etwas dagegen tun. Wichtig ist also, dass Du schon frühzeitig der Hautalterung mit geeigneten Gesichtscremes vorbeugst, indem Du Deine Haut bereits in jüngeren Jahren mit viel Feuchtigkeit versorgst und für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgst.
Pflegebedürfnisse für die reife Haut ab 50
Mit Deiner reifen Haut solltest Du nicht mehr viel herumexperimentieren, sondern ihre Bedürfnisse bereits kennen. Sie benötigt jetzt eine sanfte Pflegeroutine aus Reinigung und Gesichtscreme, die Deine Haut nicht zusätzlich austrocknet und strapaziert. Deine Pflege kann jetzt ruhig reichhaltiger sein (insbesondere nachts), viel Feuchtigkeit spenden, Deinen Teint aufpolstern und feine Linien auffüllen. Doch was heißt das genau?
Reinigung der reifen Haut
Am besten benutzt Du zur Reinigung eine pH-neutrale oder leicht saure, rückfettende Milch, Creme oder Emulsion, die zusätzlich feuchtigkeitsspendende Stoffe wie Hyaluronsäure enthält. Sie sollte keine Emulgatoren wie Polyethylenglykol (PEG), Tenside wie Sodium Laureth Sulfat, künstliche Lösungsmittel, Konservierungsmittel wie Parabene, Duft- oder Farbstoffe enthalten, die Fette aus Deiner Haut lösen und zusätzlich zu Hauttrockenheit, Verlust der Spannkraft, Irritationen oder Allergien führen können.
Auch Alkoholverbindungen wie Alcohol denat., Benzyl oder (Iso-)Propyl Alcohol, die die Haut austrocknen, freie Radikale bilden und zu vorzeitiger Hautalterung führen können, sind jetzt eher schlecht für die Haut.
Wasche Dein Gesicht am Morgen nur mit lauwarmem Wasser und nutze abends ein reinigendes, pH-neutrales Produkt. Ideal sind Glucoside als waschaktive Substanzen, die die Fette nicht aus der hauteigenen Barriereschicht lösen. Geeignete Gesichtswasser und Toner befreien Dein Gesicht von letzten Schmutzresten und bereiten es auf die nachfolgende Pflege vor.
Inhaltsstoffe in Gesichtscremes für die Pflege reifer Haut ab 50
Im Bereich der Anti-Aging-Cremes gibt es viele innovative Angebote, die Falten kaschieren sollen. Jetzt geht es aber ausschließlich darum, den Symptomen Deiner reifen Haut wie Spannungsgefühl, Trockenheit, Irritationen mit Feuchthaltefaktoren und Lipiden entgegenzuwirken und den Zellstoffwechsel anzuregen.
Die Gesichtspflege Deiner reifen Haut sollte, lieber als Hightech-Stoffe aus dem Labor, einige natürliche und hochwertige Wirkstoffe aus der Naturkosmetik enthalten. Unabhängig davon, für welche Anti-Aging-Produkte Du Dich entscheidest: Wie bei der Reinigung gilt, dass künstliche Zusatzstoffe den Hautalterungsprozess beschleunigen können und in Deiner Gesichtscreme eher nicht vorkommen sollten.
Tagsüber kann Deine Pflege straffende Stoffe enthalten, die den Alterungsprozess verlangsamen und Deinem Gesicht ein pralles und vitales Aussehen verleihen. Über Nacht sollte sie mit eher fettenden Cremes (W/O-Emulsionen) mit regenerierenden Substanzen behandelt werden. Gute Inhaltsstoffe für Deine Haut ab 50, 60 und älter sind beispielsweise:
- Hyaluronsäure, Lactate, Betain, Glycerin als Feuchtigkeitsspender
- Urea als Feuchtigkeitsspender und rückfettende Substanz gegen Juckreiz
- Bisabolol oder Panthenol zur Beruhigung der Haut
- Poly-(Kollagen-)peptide wie Tetrapeptid-21 zur Anregung des Zellstoffwechsels und der Regeneration und zur Milderung tiefergehender Falten [4]
- rückfettende Substanzen wie Sheabutter, Ceramide, Dexpanthenol (Provitamin B5), pflanzliche Bio-Öle mit hauteigenen Lipiden, die die Hautbarriere stärken und Verhornungsstörungen vorbeugen wie Mandel-, Traubenkern-, Nachtkerzen-, Wildrosen-, Jojoba- oder Avocadoöl, Ceramide, ungesättigte Fettsäuren, Cholesterin
- pflegende Pflanzenstoffe wie Aloe Vera als Feuchtigkeitsspender und zur Beruhigung Weizenkeimextrakt
- Vitamine A (Retinol), Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10, Polyphenole aus grünem Tee als Antioxidantien und zur Anregung des Zellstoffwechsels und der Kollagenbildung
- gute Alkohole wie Cetyl, Cetearyl, Behenyl und Stearyl Alcohol als rückfettende Substanzen, die Deine Hautbarriere stärken
- einen Lichtschutzfaktor mit UV-A- und UV-B-Schutz [1; 2; 3; 5]
Gesichtspflege für die reife Haut ohne Tierversuche
Wenn Du wert legst auf eine tierversuchsfreie Gesichtscreme für die reife Haut, empfehlen wir Dir unsere reichhaltige Creme The Glow mit den besten Bestandteilen aus der Natur. Die Pflege enthält glättendes Kameliensamenöl, feuchthaltende Ceylon-Zimtbaumrinde und Milchsäure, regenerierendes Glycerin, beruhigendes Panthenol, Glycerintriheptanoat für ein samtweiches Hautgefühl und Zinksalz als natürlichen Sonnenschutz.
Kombiniert mit einem täglichen Verwöhnritual erhält Deine bedürftige Haut durch unsere Creme alles, was sie für ein reines Hautbild und eine gefestigte Hautstruktur braucht. Nimm dazu eine kleine Menge der Creme in Deine Hände, erwärme sie und genieße ihren einzigartigen Duft, bevor Du sie in sanft-kreisenden Bewegungen auf Dein Gesicht aufträgst.
Atme dabei tief durch, um Dir einen Moment der Ruhe und Erholung für Deine Seele zu gönnen. So kann Deine Haut von innen und außen zum Strahlen gebracht werden. Die Erfahrungen zahlreicher Nutzer zeigen, dass The Glow die Haut wirksam beruhigt, sie intensiv durchfeuchtet und ein wohliges Hautgefühl erzeugt.
Gesichtspflege für die reife Haut selber machen
Zwischendurch kannst Du Deine Haut mit einer selbstgemachten Creme oder Maske aus natürlichen Zutaten beruhigen, nähren und verwöhnen. Sie sind garantiert ohne künstliche Zusatzstoffe und leicht in den Alltag zu integrieren. Suche Dir ein passendes Rezept für Deine Creme bzw. Maske, achte beim Kauf der Zutaten auf Bioanbau und bei der Herstellung auf besondere Hygiene, indem Du Deine Gesichtspflege in kleinen Portionen jeweils frisch zubereitest. Als Bestandteile Deiner persönlichen Naturkosmetik eignen sich beispielsweise:
- entzündungshemmender Honig
- kaltgepresste, nicht-komedogene Öle wie Mandelöl
- feuchtigkeitsspendende Avocado, Apfel, Gurke, Zitrone, Tomate, Banane
- ausgleichendes, vitalisierendes, antibakterielles und regenerierendes (Bio-) Eiweiß
- Quark oder Naturjoghurt [3; 6]
Fazit zur Gesichtspflege reife Haut
Die reife Haut ist besonders dünnhäutig und reagiert auf Umweltreize schneller mit Entzündungen und Flecken. Was sie braucht, sind Cremes mit viel Feuchtigkeit und Fetten, um Falten zu glätten und die Hautbarriere wieder aufzubauen.
Bestseller im Bereich Pflege ab 50 werben häufig mit Hyaluronsäure für eine gesunde, pralle Haut - und das mit Recht. Hyaluron kann nicht nur ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Wasser speichern, sondern auch den Hautstoffwechsel ankurbeln.
Deine Creme sollte außerdem Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E enthalten, die sie vor weiteren Schäden durch freie Radikale schützen und ebenfalls den Stoffwechsel der Haut ankurbeln.
Beruhigende Stoffe wie Panthenol versetzen die Haut in einen besseren Zustand und Peptide stärken das Bindegewebe. Achte beim Kauf Deiner Gesichtscreme für den Tag auch zwingend auf einen Lichtschutzfaktor. Die Nachtpflege darf reich- bzw. fetthaltiger sein und Stoffe beinhalten, die die hauteigene Regeneration noch stärker unterstützen.
FAQ
Welche Gesichtscreme ist gut für reife Haut?
Der Markt mit Anti-Aging-Cremes ist riesig und bietet eine schier unübersichtliche Menge an Produkten. Die Hersteller der Kosmetikindustrie kreieren in ihren Laboren in regelmäßigen Abständen neue Wirkstoffe, die bei den Kunden scheinbare Wunder vollbringen können sollen. Anti Aging für die Haut heißt aber nicht, möglichst neu und möglichst viel. Vielmehr braucht Deine Haut eine Gesichtscreme mit natürlichen Stoffen, die Mangelerscheinungen in den Hautschichten kompensieren, ohne sie zu überfordern. Eine wirksame Anti-Aging-Pflege muss daher Feuchthaltefaktoren wie Hyaluronsäure, rückfettende Substanzen, Lipide, Antioxidantien (wie Retinol und Vitamine), beruhigende Stoffe und Peptide enthalten, die den Bedürfnissen der reifen Haut gerecht werden und den hauteigenen Strukturen möglichst ähnlich sind. Gesichtscremes aus der Naturkosmetik, die frei von künstlichen Zusatzstoffen sind, sind dafür ideal.
Welche Gesichtscreme ab 65?
Cremes für die Haut ab 65 Jahren unterscheiden sich in den Inhaltsstoffen nicht wesentlich von denen für die Haut ab 50 Jahren. Der Hauttyp, im Wesentlichen trocken und empfindlich, bleibt ähnlich, die Haut wird allenfalls noch dünner, weist mehr Falten auf, verliert weiter an Spannkraft und erscheint bedürftiger. Zugleich verlangsamen sich weiter die hauteigenen Reparatur- und Aufbauprozesse. Daher können die Inhaltsstoffe in entsprechenden Gesichtscremes (wie beispielsweise Retinol) in mehr konzentrierter Form enthalten sein. Zur Unterstützung der hauteigenen Barriereschicht brauchst Du jetzt Produkte mit wertvollen, nicht-komedogenen Pflanzenölen mit einem hohen Anteil an Lipiden, für das Bindegewebe zusätzlich Kollagen und Elastin sowie Hyaluronsäure, die den Anti-Aging-Effekt verstärken. Deine Creme für den Tag darf ruhig einen höheren UV-Schutz beinhalten, um dem weiteren Alterungsprozess durch freie Radikale entgegenzuwirken.
Welche Gesichtscreme ab 60 Jahren?
Ab einem Alter von 60 Jahren braucht Dein Teint zunehmend Feuchtigkeit, die Kollagenproduktion lässt nach. Deine Gesichtscreme sollte daher wertvolle Öle enthalten, die die Barriereschicht stärken und dem transmembranen Feuchtigkeitsverlust entgegenwirken. Zusammen mit natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren wie Hyaluronsäure, Betain, Urea oder Shea Butter, Laktaten zur Aufrechterhaltung des Säureschutzmantels, Eiweißen, wie Kollagen und Elastin, Vitamin C für den Hautstoffwechsel, Retinol (Vitamin A Derivat) für die Zellteilung und Vitamin E zur Regeneration gibst Du Deiner Haut das zurück, was sie entbehrt. Die Stoffe wirken Falten entgegen und können die Elastizität Deiner Haut steigern.
Welche Creme für ältere Haut?
Anti-Aging-Cremes versprechen häufig Jugendlichkeit und Straffheit des Teints, die einer Prüfung durch unabhängige Institute wie Öko-Test nicht immer standhalten. Sie kaschieren Linien und Falten durch künstliche Stoffe, die die Haut wie ein Film hermetisch abschließen, bei der nächsten Gesichtsreinigung aber wieder abgewaschen werden und den Hautzustand keinesfalls verbessert haben. Eine Gesichtscreme verdient jedoch nur dann den Zusatz Anti Aging, wenn sie tatsächlich den Zustand Deiner Haut verbessern kann. Ältere Haut braucht also möglichst Produkte mit hautähnlichen Stoffen, die in der Tiefe der Haut wirken, die natürlichen Abbauprozesse kompensieren und die Regeneration der Haut ankurbeln. Allem voran braucht Deine Haut ab 50 viel Feuchtigkeit und mit Hilfe von natürlichen Ölen die Chance, diese auch in der Haut zu halten. Eine gute Gesichtscreme für die reife Haut enthält zusätzlich rückfettende Substanzen, Peptide gegen Falten, pflegende und beruhigende Substanzen und Antioxidantien wie Retinol. Deine Hautpflege sollte tagsüber auch einen wirksamen UV-Schutz beinhalten, um den Alterungsprozess nicht weiter anzutreiben.
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