Alles über Tapping: Eine wissenschaftliche Perspektive auf emotionale Freiheit
In Zeiten unaufhörlicher Komplexität und allgegenwärtiger Anspannung bietet die angeborene Intelligenz des menschlichen Körpers eine sanfte, kraftvolle Unterstützung: Tapping, auch bekannt als Emotional Freedom Technique (EFT).
Bei This Place, wo wir alte Weisheit mit zeitgenössischer Wissenschaft verbinden, betrachten wir Tapping nicht nur als Stressbewältigungsmethode – sondern als tiefgehenden Dialog zwischen Körper und Geist.
Tapping basiert auf den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Neurowissenschaften und der Psychologie. Es lädt uns ein, emotionales oder körperliches Unwohlsein direkt anzusprechen. Durch sanftes, rhythmisches Klopfen auf bestimmte Akupressurpunkte – vor allem im Gesichts- und Oberkörperbereich – lassen sich festgefahrene Muster von Angst, Schmerz und Anspannung durchbrechen. Diese bewusste Handlung hilft, die Stressreaktionen des Körpers neu zu kalibrieren und die Nachwirkungen des Kampf-oder-Flucht-Modus aufzulösen, die oft unbemerkt in uns weiterwirken.
Als Gary Craig EFT in den 1990er-Jahren entwickelte, schuf er mehr als nur eine therapeutische Technik – er eröffnete einen Weg, die Kontrolle über das eigene emotionale Erleben zurückzugewinnen. Moderne Forschung bestätigt die Wirkung von Tapping: Klinische Studien zeigen, dass es den Cortisolspiegel senken, Angstzustände lindern, chronische Schmerzen reduzieren und sogar Menschen mit PTBS unterstützen kann.
Besonders beeindruckend ist, wie Tapping Geist und Körper in Einklang bringt – und dabei hilft, unbewusste Blockaden zu lösen, die unsere Resilienz und Kreativität behindern.
Die Grundlagen des Tappings
Tapping spricht emotionale und körperliche Beschwerden an, indem es sie bewusst ins Bewusstsein bringt, ihre Präsenz akzeptiert und sie sanft löst. Oft als eine Form der psychologischen Akupressur beschrieben, kombiniert EFT taktile Reize mit mentaler Fokussierung.
Durch rhythmisches Klopfen auf bestimmte Akupressurpunkte – während man sich auf ein belastendes Thema konzentriert – werden beruhigende Signale an das Gehirn gesendet, die helfen, die gewohnten Stressreaktionen des Nervensystems umzuprogrammieren.
Wie Jessica Ortner, Bestsellerautorin und Gründerin von The Tapping Solution, erklärt:
„Indem wir uns auf einen stressauslösenden Gedanken konzentrieren und sanft bestimmte Punkte beklopfen, senden wir ein beruhigendes Signal an unser Gehirn.“
Was die Wissenschaft sagt
Die zunehmende Zahl an Studien zur Wirksamkeit von Tapping ist beeindruckend. Klinische Forschung zeigt, dass Tapping:
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Den Cortisolspiegel (das Hauptstresshormon des Körpers) deutlich senken kann,
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Angst- und Depressionssymptome lindert,
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Körperliche Schmerzen reduziert,
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Und Veteranen mit PTBS nachhaltig unterstützt.
Eine wegweisende randomisierte, kontrollierte Studie, veröffentlicht im Journal of Nervous and Mental Disease, fand heraus, dass bereits eine einzige EFT-Sitzung den Cortisolspiegel um 24 % senkte – im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Eine Replikationsstudie bestätigte diese Ergebnisse sogar mit einer 43%igen Reduktion, was die biologischen Effekte von Tapping eindrucksvoll belegt.
Auch bei der Behandlung von PTBS ist EFT wirksam: In einer kontrollierten Studie mit Veteranen reduzierte Tapping signifikant die Symptome – mit langfristigem Erfolg.
Wie Ortner es zusammenfasst:
„Wenn wir Stress durch Tapping loslassen, heilen wir nicht nur – wir werden auch kreativer, mitfühlender und lösungsorientierter im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens.“
So funktioniert Tapping
Die Schönheit von Tapping liegt in seiner Zugänglichkeit – ähnlich wie unsere kurzen Rituale. Du kannst eine einfache 5-Minuten-Praxis durchführen oder tiefer mit einer*einem geschulten Therapeutin*Therapeuten einsteigen.
Apps wie The Tapping Solution App bieten personalisierte Sequenzen für die tägliche Unterstützung.
Wenn du sofort beginnen möchtest, folge einfach dieser einfachen Struktur:
1. Ein Thema identifizieren
Wähle ein spezifisches emotionales oder körperliches Anliegen, z. B.:
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„Meine finanzielle Angst“
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„Mein anhaltender Kopfschmerz“
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„Mein Unwohlsein beim Sprechen vor Gruppen“
2. Intensität bewerten
Bewerte die Intensität des Themas auf einer Skala von 1 bis 10.
3. Beginne mit der Hand
Klopfe auf die Kante der Hand (Meridian des Dünndarms), während du einen Satz wie diesen sprichst:
„Auch wenn ich [dieses Thema] habe, akzeptiere ich mich zutiefst und vollständig.“
Wiederhole diesen Satz und atme dabei tief durch.
4. Durch die Sequenz klopfen
Klopfe sanft durch die folgenden Punkte:
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Augenbraue (Blasenmeridian)
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Seitlich am Auge (Gallenblasenmeridian)
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Unter dem Auge (Magenmeridian)
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Unter der Nase (Lenkergefäß)
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Kinnpunkt (Zentralgefäß)
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Schlüsselbein (Nierenmeridian)
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Unter dem Arm (Milzmeridian)
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Oberkopf (Lenkergefäß)
Bei jedem Punkt wiederhole einen kurzen Satz zum Thema, z. B.
„dieses Unwohlsein“ oder „dieser Kopfschmerz“.
5. Nachspüren
Bewerte die Intensität erneut.
Wiederhole bei Bedarf weitere Runden, bis du eine spürbare Erleichterung wahrnimmst.
Ein sanfter Weg zu tiefgreifender Veränderung
Bei This Place glauben wir, dass Heilung nicht immer große Anstrengung erfordert – sie kann mit einer einzigen, bewussten Berührung beginnen. Tapping bietet nicht nur Stressabbau, sondern eine Wiederentdeckung der inneren Weisheit des Körpers und eine spürbare Rückverbindung zur eigenen Resilienz.
Während du diese Praxis erkundest – einfach in der Ausführung, tief in der Wirkung – wünschen wir dir, dass du inmitten der Komplexität des Lebens erkennst:
Ruhe ist jederzeit erreichbar.
Es ist Zeit, wieder mit dir selbst in Verbindung zu treten.