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Hautschichten: Aufbau der Haut

Unter der Haut 03.06.22 8 min. lesezeit

Hast Du gewusst, dass Deine Haut (im Griechischen Derma genannt) Dein größtes und auch vielfältigstes Organ ist? Sie ist ein sogenanntes Flächenorgan und bedeckt - je nach der Anatomie eines Menschen - mit einer Fläche von etwa zwei Quadratmetern und einer Dicke von meist unter 0,1 mm den gesamten Organismus. Ihre wichtigste Aufgabe ist der Schutz der Organe vor den schädigenden Einflüssen der Außenwelt und vor Austrocknung. Damit sie das leisten kann, muss sie aber sanft behandelt und gut gepflegt werden. Geht es Deiner Haut nicht gut, dann geht es meist auch Deinem Körper und/oder Deiner Seele nicht gut. Sie spiegelt Dein Innenleben und zeigt Dir deutlich, wenn ihr etwas fehlt. Umgekehrt kann eine geschädigte Haut auch Deine Seele belasten. Deshalb möchten wir Dir in diesem Artikel die Grundlagen des Hautaufbaus und ihre vielfältigen Aufgaben erklären. 

Hautschichten: Aufbau der Haut

Würdest Du Deine Haut unter dem Mikroskop betrachten, dann könntest Du ein komplexes Gebilde erkennen. Es besteht im Wesentlichen aus drei größeren Ebenen, die von außen nach innen als Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) bezeichnet werden. Jede Schicht hat eine unterschiedliche Zusammensetzung und ihre ganz eigenen Funktionen. 

Die Oberhaut als äußere Schutzbarriere 

Deine äußerste Haut, die sogenannte Epidermis, besteht aus mehreren Schichten Haut, die nach außen mit abgestorbenen, sogenannten Hornzellen (der Hornschicht) abschließt. Die Oberfläche der Hornschicht ist von einem fettigen Film, dem Säureschutzmantel, bedeckt. 

Weil sich die Hornschicht schnell abnutzt, muss sie regelmäßig erneuert werden. Daher liegt unter dieser die Keimschicht, die neue Zellen bildet und diese langsam aber stetig nach außen schiebt. Etwa alle vier Wochen wird so die Hornschicht durch neue Zellen ersetzt. 

Während ihrer Wanderung nach außen wandeln sich dabei Deine Stammzellen aus der untersten Ebene in Keratinozyten, die zunehmend verhornen, abflachen und zu den genannten Hornzellen werden. Sie bilden zusammen mit den pigmentbildenden Melanozyten und den Langerhans-Zellen des Immunsystems die Stachelzellschicht. 

Zusammensetzung der Epidermis

Deine Epidermis besteht insgesamt aus fünf Schichten. Schaut man von außen nach innen, dann sind das: 

  • Die Hornschicht oder Stratum corneum als Trennschicht nach außen.
  • Die Glanzschicht oder Stratum lucidum mit durchsichtigen Zellen zum Schutz vor mechanischer Beanspruchung.
  • Die Körnerschicht oder Stratum granulosum, die durch die Produktion von Fett (Sebum) die Epidermis geschmeidig hält.
  • Die Stachelzellschicht oder Stratum spinosum mit Langerhans Zellen als Teil des Immunsystems der Haut.
  • Die Basalschicht oder Stratum basale mit Melanozyten als Pigmentbilder und als Produktionsort neuer Hautzellen und die Merkel Zellen als Nervenzellen [4; 7].

 

Die letzten beiden werden auch zusammen als Keimschicht (Stratum germinativum) bezeichnet. Die Basalschicht sorgt für die Regeneration der Haut. Mit dem Alter lässt jedoch die Zellerneuerung zunehmend nach, die Haut wird trockener und faltiger

Aufgaben der Epidermis

Die Oberhaut ist die äußere Barriereschicht Deines Körpers und schützt ihn vor schädlichen Stoffen, Verletzungen und Keimen aus der Umwelt. Das Melanin der Melanozyten wandelt UV-Strahlung in Wärme um und schützt damit Deine Haut vor Schäden und Verbrennungen, die Langerhanszellen präsentieren dem Immunsystem Schadstoffe. Außerdem verdickt sich die Hornschicht bei starker Sonneneinstrahlung, die die Strahlen besser filtern kann. Die Beschaffenheit der Oberhaut, ihren Feuchtigkeits- und Fettgehalt kannst Du durch Pflegepräparate beeinflussen.   

Lederhaut - Elastizität, Druck und Wahrnehmung

Die Lederhaut - Elastizität, Druck und Wahrnehmung

An Deine Epidermis schließt sich nach innen eine elastische Schicht an, die reich an Kollagen- und Bindegewebsfasern ist: die Lederhaut. In dieser Schicht befinden sich auch Blut- und Lymphgefäße und verschiedene Formen von Hautanhangsgebilden, wie Haarwurzeln, Schweiß- und Talgdrüsen, die bis zu Deiner Oberhaut durchstoßen [2]. Die Talgdrüsen befinden sich dabei stets in der Nähe der Haarwurzeln.

Auch diese Hautschicht ist weiter unterteilt. Sie besteht von außen nach innen aus:

  • Der Papillarschicht oder Stratum papillare mit papillenartigen Zapfen bis in die Oberhaut, Immunzellen und Nervenfasern und
  • der Netzschicht oder Stratum reticulare mit Schweißdrüsen und Haarwurzeln.

 

Aufgaben der Dermis

Die Kollagen- und Bindegewebsfasern in der Dermis sorgen für Deine Hautfestigkeit, -stabilität und -elastizität, federn Druck und Scherkräfte ab. Dabei versorgt die Dermis darüber hinaus über die Blutgefäße Deine Oberhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen und reguliert über sie und die Schweißdrüsen die Körpertemperatur.

In der Lederhaut befinden sich auch Nervenfasern und Sinneszellen. Sie sorgen dafür, dass Dein Gehirn Informationen über die Umgebung, Berührungen, Bewegungen, Vibrationen, Schmerzen, Kälte und Hitze wahrnehmen kann [2; 4]. 

Wichtig bei der Pflege: Der Säureschutzmantel

Schweiß und Talg aus den Drüsen der Ober- und Lederhaut bilden zusammen mit abgestorbenen Hautzellen, Feuchthaltefaktoren, Amino- und Milchsäuren den Säureschutzmantel auf der Oberhaut. Er tötet mit seinem leicht sauren pH-Wert Bakterien und Pilze ab, sodass sie nicht in die Haut eindringen können. 

Außerdem schützt ein intakter Säureschutzmantel Deine Haut und Deinen Organismus insgesamt vor dem Austrocknen [5; 6]. Ist der pH-Wert zu sauer, fühlt sich Deine Haut gespannt und trocken an und kann Pflegestoffe schlecht aufnehmen. Ist er dagegen zu basisch, wird die Haut ölig und anfällig für Keime. Um diese wichtige Barriere im Gleichgewicht zu halten, solltest Du nicht zu häufig heiß duschen oder baden und auf pH-neutrale Reinigungs- und Pflegemittel setzen

Die Unterhaut - Schutz und Energie

Die Ober- und Lederhaut bilden die sogenannte Cutis, an die sich die Subcutis aus Binde- und Fettgewebe anschließt (Stratum reticulare) [1]. Sie ist mit Sehnen, Knochen und Faszien verbunden und ermöglicht die Verschiebung der gesamten Haut. Die sogenannten Ruffini Körperchen, Bindegewebskapseln mit Rezeptoren, melden dem Gehirn die Dehnung Deiner Haut. 

Darüber hinaus enthält Deine Subcutis Schweißdrüsen, Blutgefäße, Haarwurzeln, Nervenfasern und Rezeptoren, die Deinem Gehirn u. a. die Stellung Deiner Körperteile, Druck und Vibrationen signalisieren - sogenannte Vater-Pacini-Lamellenkörperchen. Haarwurzeln und Härchen sind an der Wärmeregulation der Haut beteiligt. Die Wurzeln sind mit Muskeln verbunden, sodass sie die Haare bei Kälte aufstellen können (Gänsehaut). Außerdem melden Sinneszellen an den Wurzeln dem Gehirn jede Bewegung Deiner Haare, wie beispielsweise durch Wind oder Berührung [3; 6]. 

Aufgabe der Unterhaut

Die Subcutis schützt Deine darunterliegenden Knochen, Muskeln, Gelenke und Organe vor Druck und Stößen und sorgt als zuverlässige Isolierschicht dafür, dass die Wärme in Deinem Körper bleibt. Über spezielle Rezeptoren meldet sie darüber hinaus Deinem Gehirn starke Schmerzen [2; 4; 6]. Ihr fettreiches Gewebe ist aber auch eine Art Energiespeicher. Über die Blutgefäße können Fette aus dem Blut in das Gewebe und - umgekehrt - Fett aus der Unterhaut ins Blut abgegeben werden, beispielsweise dann, wenn Du eine Diät machst und zusätzliche Energie benötigst. Die Dicke dieses Gewebes ist abhängig von der Höhe des Körpergewichts eines Menschen. Bei Menschen mit höherem Gewicht ist es dicker, bei untergewichtigen Menschen kann es mitunter ganz verschwinden.  

Zusammengefasst: Die Aufgaben Deiner Haut

Alles in allem gibt Deine Haut Deinem Körper nicht nur Form und Halt, sondern hat auch einige zusätzliche Eigenschaften und Funktionen. Zum Glück ist sie dehnbar und elastisch, sonst würdest Du Dich wie ein Roboter bewegen. Sie ist durchlässig, beispielsweise für Feuchtigkeit, kann aber auch Feuchtigkeit und Fett speichern. Zusätzlich zu den genannten Funktionen kann Deine Haut im gesunden Zustand:   

  • Deine Organe vor Verletzungen, Krankheitserregern (wie Pilze, Viren, Bakterien), schädlichen Stoffen, Hitze, Kälte und Sonnenlicht schützen,
  • größeren Wasserverlust und Hitzestau im Körper verhindern bzw. die Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren,
  • Vitamin D bilden,
  • zu einem geringen Teil über die Schweißdrüsen entgiften,
  • Dein Gehirn durch spezielle Tast-, Wärme- und Kälterezeptoren, Lamellenkörperchen und Nervenendigungen über die Lage des Körpers und Sinnesreize, wie Druck, Schmerzen und Temperatur informieren und
  • Deine Stimmung anzeigen, beispielsweise über das Erröten, Erblassen oder Bilden von Angstschweiß [2; 5].

 

Deine Haut bildet damit zugleich ein Schutzorgan, ein Sinnesorgan und ein Entgiftungsorgan, aber auch ein Ausdrucksmittel für Deine Gesundheit und Emotionen. All diese Funktionen zeigen, dass Deine Haut gut gepflegt werden möchte, damit sie ihre Aufgaben zuverlässig erfüllen kann.

Aufbau der Haut an Händen und Füßen

Die Haut ist nicht überall an Deinem Körper gleich beschaffen. An den Körperöffnungen, beispielsweise Nase und Mund, geht die Haut in die Schleimhäute über. Während sie am übrigen Körper in Felder eingeteilt ist, sorgt Deine Haut an Deinen Hand- und Fußflächen für mehr Griffigkeit, indem sie dort parallele Furchen bildet (Leistenhaut) und stärker verhornt ist. Diese Flächen besitzen keine Haare oder Talgdrüsen [6]. 

FAQ

Wie heißen die Schichten der Haut?

Deine Haut besteht aus drei Hautschichten - der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut. Diese drei wiederum sind in Aufbau und Funktion unterschiedlich. Jede Hautschicht ist mit der benachbarten durch eine spezielle Verbindung verzahnt. Die Oberfläche Deiner Haut besteht im Wesentlichen aus der Hornschicht, die den Organismus gegen schädigende Einflüsse von außen abschirmt und dafür sorgt, dass das Wasser in den Zellen bleibt. Die Hautoberfläche überzieht ein durchsichtiger Hydro-Lipid-Film, der sogenannte Säureschutzmantel, der Deine Haut geschmeidig hält und Erreger zuverlässig bekämpft. Er wird u. a. gebildet von einem Sekret aus den Talgdrüsen und salzhaltigem Wasser aus den Schweißdrüsen. An Deine Oberhaut schließt sich die Lederhaut an, die die Hautzellen über die Blutgefäße ernährt und Sinnesreize an das Gehirn weitergibt. Die unterste Hautschicht ist besonders fettreich und puffert die inneren Organe gegen Stöße ab. Sie ist zugleich Isolierschicht zum Schutz vor Wärmeverlust, als auch ein Energiespeicher, aus dem der Körper in Notzeiten Fette gewinnt. Nur hier befinden sich auch spezielle Rezeptoren, die starke Schmerzen an das Gehirn melden.

Wie heißen die 5 Schichten der Oberhaut?

Die Epidermis als äußerste Hautschicht ist in fünf weitere Schichten unterteilt. Sie heißen aufgrund ihres Aussehens beziehungsweise ihrer Funktion Stratum corneum, Stratum lucidum, Stratum granulosum, Stratum spinosum und Stratum basale. Diese feine Unterteilung geht einher mit jeweils speziellen Aufgaben der Zellschichten. So schirmt das Stratum corneum die Haut nach außen ab, das Stratum lucidum schützt die Zellen vor mechanischer Beanspruchung, das Stratum granulosum hält mit der hauteigenen Fettproduktion die Haut geschmeidig, das Stratum spinosum nimmt eine Immunfunktion wahr und das Stratum basale liefert neue Zellen und den Hautfarbstoff als Schutz vor UV-Strahlung.

Hat der Mensch 7 Hautschichten?

Was von außen nicht sichtbar ist, ist, dass der Aufbau der Haut viel diffiziler ist, als er erscheint. Die Haut, vielmehr die Cutis aus Ober- und Lederhaut, ist an allen Körperstellen in sieben miteinander eng verbundene Zellebenen unterteilt. Jede Schicht trägt auf unterschiedliche Art zum Erhalt und den Aufgaben der Haut bei. Nur bei einem gesunden Zusammenspiel aller können Krankheiten der Haut vermieden werden. Sie sorgen dafür, dass Dein Organismus eine gleichbleibende Temperatur bewahren kann, Keime und schädliche Stoffe aus der Außenwelt bekämpft, die Organe geschützt, Vitamin D gebildet und Reize dem Gehirn gemeldet werden können. Diese vielfältigen Funktionen der Haut machen sie besonders schützenswert und erfordern, dass sie von innen und außen gut mit Feuchtigkeit, Lipiden und nährenden Stoffen versorgt wird.

Welche Aufgaben haben die 3 Hautschichten?

Deine Haut ist ein komplexes Organ. Entsprechend vielfältig sind die Funktion und der Aufbau der Haut und ihrer Hautanhangsgebilde. Eine gesunde Haut muss in der Lage sein, schädigenden äußeren Einflüssen zu widerstehen, die Organe zu schützen und den Organismus im Gleichgewicht zu halten. Dazu besteht die oberste Epidermis aus einer Zellschicht, die den Organismus abschirmt und dafür sorgt, dass Erreger abgetötet werden, die Haut geschmeidig und das Wasser in den Zellen bleibt. An Deine Oberhaut schließt sich eine Zellschicht an, die die Hautzellen über die Blutgefäße ernährt und Sinnesreize an das Gehirn weitergibt. Die unterste Subcutis ist besonders fettreich und bewahrt die inneren Organe vor Schäden durch Stöße. Als Isolierschicht schützt sie Deinen Organismus vor Wärmeverlust und stellt Energiereserven in Form von Fetten bereit. Hier befinden sich auch spezielle Rezeptoren, die starke Schmerzen an das Gehirn melden.

Quellen:
  1. Krampe-Scheidler, Anne, Der Aufbau der Haut, 01.07.2020 in Onkointernetportal der Deutschen Krebsgesellschaft More Info
  2. Rudolf-Müller, Eva, Haut, 21.02.2022 in netdoktor More Info
  3. Rudolf-Müller, Eva, Subcutis, 22.02.2022 in netdoktor More Info
  4. Henkel, Jan, Der Aufbau der Haut, 30.04.2016 in Ratgeber Hautgesundheit More Info
  5. Henkel, Jan, Die Aufgaben der Haut sind äußerst vielseitig, 01.05.2016 in Ratgeber Hautgesundheit More Info
  6. Die Haut - ein vielseitig begabtes Organ, 26.01.2022 in Stiftung Gesundheitswissen More Info
  7. Grundlagen Haut - Aufbau der Haut, in Haut.de More Info
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